Bericht vom zweiten Jugend-Workshop
- 2 Minuten - 384 WörterAm 28. Oktober haben sich drei Jugendliche und zwei Koordinator:innen im metalab zum zweiten Jugend-Workshop getroffen. Wir haben an folgenden drei Punkten gearbeitet.
- Erforschung der Herausforderung
Als unsere Herausforderungen bis April haben wir unter anderem die Zusammenbaubarkeit der Tastatur, Programmieren lernen, Arbeit mit Elektronik und die Gestaltung für unsere Zielgruppe erkannt. Bei der Elektronik erscheinen uns Steckverbindungen einfacher als Lötverbindungen. Nachvollziehbare Anleitungen zu formulieren, erscheint ebenfalls eine große Herausforderung zu werden. Für die Gestaltung sind Kenntnisse über die Zielgruppe wichtig, zum Beispiel, ob blinde Menschen ihr Smartphone mit Kopfhörern nutzen oder diese bei der Orientierung stören. - Erschaffung einer Persona
Wir haben Persona entwickelt, um uns die Zielgruppe gemeinsam vorstellen zu können. Endnutzer:in der Tastatur, vermeidet den Touchscreen, will haptisches Braille, will schnell schreiben, fährt als Pendler:in lange Strecken im RailJet, ist blind und nicht sehbehindert, schreibt lieber als zu telefonieren und hat das Smartphone lieber eingesteckt, weil es dann geschützt ist. Beim Zusammenbau der Tastatur denken wir an eine Person, die sich mit Technik und Computern beschäftigt, gerne werkt, mit dem Internet aufgewachsen ist, Meinl Kaffe trinkt, gerne Night Rider schaut, pendelt und unterrichtet. - Gestaltungsüberblick
Wir haben einen Gestaltungsüberblick zusammengefasst. Ziele sind der blinde Zusammenbau einer Tastatur und der inklusive Zugang zur Werkstatt für blinde und sehbehinderte Menschen, weil sie sonst überhaupt keinen Zugang zur Werkstatt haben. Die Endbenutzer vermissen alte Nokia-Tastaturen, unterrichten, sind blind und männlich, außerdem wollen sie schnelles Braille in Vollschrift. Wichtig sind der Druckpunkt der Tasten und ein einfacher Zusammenbau. Weiters muss die Information über den inklusiven Zugang zur Werkstatt barrierefrei verbreitet werden. In der Werkstatt sind folgende Punkte wichtig, Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit, Hilfestellung, vollständig barrierefreie Geräte, Helligkeit und Beleuchtung, Erreichbarkeit, Hilfsmittel wie Screenreader NVDA und Bildschirmlupe, wenig Umgebungslärm, Beschriftungen, Leitsysteme und ein Tastplan. Normen erscheinen uns wichtig, aber auch kompliziert. Damit wir diese Ziele erreichen, wollen wir uns regelmäßig treffen. Gemeinsam wollen wir Programmieren und die Arbeit mit Elektronik erlernen und einen dauerhaften Zugang zu den Werkstätten ermöglichen und denken dabei an eine Buddy Network. Den Rahmen des Projekts bildet die Projekteinreichung. Wir wollen schnelleres, einfacheres und sicheres Schreiben ermöglichen. Wir wollen einen Zugang zu Werkstätten aufbauen und Inklusion und Teilhabe an Technologieentwicklung sowie der Maker-Bewegung. Damit das Projekt erfolgreich verläuft, werden wir selber Testen, Testen lassen und einen Zeitplan erstellen und einhalten.